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Belgischen Wissenschaftlern ist es gelungen, ein Solarpanel zu entwickeln, das Wasserstoffgas erzeugt. Die Forscher der Universität Leuven haben 10 Jahre lang daran gearbeitet.

Das funktioniert so: Das Panel nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf. Zusammen mit Strom aus Sonnenlicht wird diese in Wasserstoffgas umgewandelt. Wasserstoffgas kann sowohl Strom als auch Wärme speichern und erzeugen. Auf diese Weise kann im Sommer ein Vorrat für den Winter angelegt werden.

Ein Panel wandelt 15 Prozent des Sonnenlichts in Wasserstoffgas um, durchschnittlich 250 Liter pro Tag. Nach Angaben der Forscher ist dies ein Weltrekord.

Zwanzig "Wasserstoffpaneele" können eine Familie ein ganzes Jahr lang mit Strom und Wärme versorgen. Wer ein wasserstoffbetriebenes Auto hat, braucht weitere zwanzig Paneele. Die erste wird versuchsweise auf einem Haus in der kleinen Stadt Oud-Heverlee angebracht.

Haushalte, die diese Technologie nutzen wollen, werden schließlich auch einen Speichertank benötigen. Was dieser kosten wird, ist noch nicht bekannt.

Ad van Wijk, Professor für Zukunftsenergiesysteme an der TU Delft, ist begeistert von den Anwendungen von Wasserstoff und dem Projekt der Belgier. "Der Wirkungsgrad liegt jetzt bei 15 Prozent, aber dieses System befindet sich noch in der Entwicklung, ist noch viel zu teuer und noch lange nicht marktreif. Aber es ist die gleiche Art von Entwicklung, die wir vor 20 bis 30 Jahren mit Solarzellen zur Stromerzeugung gesehen haben."

Auch in den Niederlanden wird an Möglichkeiten zur Gewinnung von Wasserstoff aus der Luft gearbeitet. Das niederländische Institut für fundamentale Energieforschung Differ entwickelt zusammen mit dem Automobilhersteller Toyota ein System, das Wasserdampf aufnimmt und diesen mit Hilfe von Sonnenenergie in Wasserstoff und Sauerstoff aufspaltet.

Sowohl die belgische als auch die niederländische Methode gehen von Solarzellen als Ausgangspunkt und Wasserstoff als Ziel aus, nur der Weg dorthin ist unterschiedlich.

"Es funktioniert im Labor, um aus Sonnenlicht und Feuchtigkeit Wasserstoff zu erzeugen", sagt Differ-Sprecher Gieljan de Vries. "Das Forschungsprojekt, das jetzt mit Unterstützung des niederländischen Forschungsfinanzierers NWO beginnt, zielt darauf ab, die Geräte auch im Freien zu betreiben und ihre Effizienz und Lebensdauer zu erhöhen."

Für das Projekt sind vier Jahre angesetzt. "Und ich erwarte, dass wir nach der Hälfte der Zeit bereits eine schöne Anlage haben werden, die draußen getestet werden kann", sagt De Vries.

Wenn es erst einmal möglich ist, Wasserstoff zu produzieren, werden die Anwendungsmöglichkeiten um ein Vielfaches größer sein als nur in der Automobilindustrie. "Irgendwann kann man sogar sauberes Paraffin herstellen. Dies ist wirklich ein Sprungbrett".

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